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Stadt Pforzheim erhält bis zu 6 Millionen Euro Fördergelder für Fritz-Erler-Bad

Bundesprogramm zur Sanierung kommunaler Einrichtungen

Fritz-Erler-Bad erhält Förderung©Stadt PforzheimFoto: Ljiljana Berakovic

Die Stadt Pforzheim erhält für das Fritz-Erler-Bad bis zu 6 Millionen Euro Fördermittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“. Diese Entscheidung wurde heute im Rahmen der Sitzung des Haushaltsausschusses des Bundestags getroffen und bekannt gegeben. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir in unseren Bemühungen gemeinsam mit unseren Bundestagsabgeordneten so erfolgreich gewesen sind und mit der maximalen Fördersumme bedacht werden. Das Geld ist hochwillkommen und wird uns ausgesprochen helfen. Diese Entscheidung hat Signalwirkung für unseren Schul- und Vereinssport – ja, für unsere gesamt Bäderlandschaft“, freut sich Oberbürgermeister Peter Boch. Sein herzlicher Dank gelte den Bundestagsabgeordneten der drei Regierungsfraktionen Katja Mast, Stephanie Aeffner und Rainer Semet sowie dem Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum, der sich aus der Opposition heraus ebenfalls für das Anliegen eingesetzt hatte. „Es zeigt sich: Wenn wir gemeinsam für unsere Stadt an einem Strang ziehen, können wir auch gemeinsam erfolgreich sein“, so der Rathauschef weiter.

Die Stadt Pforzheim will mit den Fördergeldern die energetische Sanierung des Fritz-Erler-Bads finanzieren. Ziel der Förderung ist es, einen klimafreundlichen Gebäudebetrieb umzusetzen und geringe Ressourcenverbräuche bei Bau und Betrieb zu erreichen. „Das Programm bietet uns eine sehr gute Möglichkeit, unsere Bäderlandschaft in Sachen Sanierung voranzubringen“, ergänzt Erster Bürgermeister Dirk Büscher. Der Sanierungsstau bei unseren Bädern sei bekannt. „Deshalb haben wir erneut die Initiative ergriffen. Bereits 2018 haben wir uns mit dem Fritz-Erler-Bad und dem Huchenfelder Bad auf die Bundesförderung beworben – das Huchenfelder Bad wurde im Fördertopf berücksichtig. Dies ist also das zweite Mal in Folge, dass wir mit einem Förderantrag für ein Bad erfolgreich sind.“ Dies sei keine Selbstverständlichkeit.

Die maximale Förderung beträgt 75 Prozent der förderfähigen Kosten, höchstens aber sechs Millionen Euro. Den kommunalen Eigenanteil übernimmt der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe. Hierfür sollen Mittel für den Neubau des Emma-Jäger-Bads und das Stadtteilbad in Huchenfeld umgeschichtet werden. Der bislang geschätzte Kostenrahmen für die Sanierung des Fritz-Erler-Bads liegt bei rund 9,4 Millionen Euro.

Die Verwaltung hatte sich entschieden, eine Bewerbung für das Fritz-Erler-Bad einzureichen, da dieses Bad eine wichtige Funktion für das Schul- und Vereinsschwimmen erfüllt. Zudem ist es das Bad, welches aktuell im schlechtesten Zustand ist. „Gerade im Bereich der Technik, bei Heizung, Lüftungsanlage sowie der Regelungstechnik steckt viel Potential, welches mit einer Sanierung gehoben werden kann“, erklärt der Projektleiter Bäderentwicklung Lutz Schwaigert. Die Technik im Bad stamme noch aus dem Baujahr 1977. Um Energie einzusparen, sollen mit den Fördergeldern unter anderem die Fenster des Bads saniert, die Beleuchtung durch LED-Technik ersetzt und die Badewassertechnik auf den aktuellen Stand gebracht werden.